AutorInEin Beitrag von Lühr
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
14.10.2019

Kurzfristiger Protest im Ruhrpark übertönt Nazi-Parolen

DIE LINKE.LISTE ist erheblich irritiert über die Kurznotiz mit der Überschrift „Farbattacke auf Ehrenmal im Ruhrpark in der WAZ / NRZ vom 14.10.2019!  Hierzu erklärt Lühr Koch, Stadtverordneter für DIE LINKE.LISTE:  „Es ist noch nicht mal besonders schlimm, dass sehr interpretierbar behauptet wird, dieses ‚Mahnmal‘ sei im Zuge der Ereignisse eingefärbt worden. Tatsächlich schlimm ist, dass die Berichterstattung das Bild vermittelt, es sei etwas völlig Normales, wenn ein rassistischer, antisemitischer Haufen, nämlich die Partei ‚Die Rechte‘, zu einem sogenannten Heldengedenken aufruft. Dieser Haufen wirbt im Wahlkampf mit Sprüchen wie ‚Israel ist unser Unglück!‘, seine Mitglieder zeigen und tragen verbotene faschistische Symbole und gehen gleichzeitig gewalttätig gegen Andersdenkende vor. Nicht nur meine Fraktion hätte erwartet, dass die Kundgebung am letzten Samstag erst gar nicht genehmigt wird! Dass DIE LINKE.LISTE nach Bekanntwerden im Verbund mit weiteren Zusammenschlüssen wie der Initiative gegen Rechts oder Jusos sofort zu einer antifaschistischen Kundgebung aufruft und diese anmeldet, das ist selbstverständlich und dafür haben sich viele Teilnehmende bei uns bedankt. Gemeinsam ist es uns auch diesmal gelungen, die braunen Sprüche zu übertönen. Zu guter Letzt: wenn schon ein Mahnmal für sinnloses Sterben gewollt ist, dann sollte damit aller Toten aller Kriege gedacht werden. Dafür braucht es kein Eisernes Kreuz und keine Nazi-Ästhetik, die diesen Ort zu einer lokalen Wallfahrtsstätte für Neonazis macht. Dieses ‚Mahnmal‘ sollte entsprechend umgestaltet oder abgerissen werden.“

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