AutorInEin Beitrag von Sefika
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
08.03.2023

8. März: Grußwort zum Streik im öffentlichen Dienst

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als LINKE unterstützen wir euren Warnstreik und die Forderungen in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen aus ganzem Herzen!

Der Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA) muss eure Forderungen endlich umsetzen.

Ihr, die Kolleginnen und Kollegen in den Verwaltungen, den öffentlichen Unternehmen und Eigenbetrieben, in Kitas, Verkehrsbetrieben oder Krankenhäusern seid unentbehrlich. In den vergangenen Jahren musstet ihr zusätzlich zu euren angestammten Aufgaben auch die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie sowie jüngst die Energiekrise im Kontext des Ukraine-Krieges schultern.

Eure Forderungen nach einer Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent sowie insbesondere die Forderung nach einer Mindesterhöhung um 500 Euro sind mehr als angemessen! Denn davon werden die Kolleginnen und Kollegen mit niedrigen Einkommen besonders profitieren. Sie hatten in den vergangenen anderthalb Jahren am meisten unter den stark gestiegenen Preisen zu leiden.

Die Inflationsspirale bei Energie und Lebensmitteln dreht sich munter weiter und macht den Superreichen und Konzernen die Taschen voll. Ein Ende ist nicht abzusehen, solange der Protest nicht stärker wird.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auch deswegen unterstützt DIE LINKE nachdrücklich die Forderung, diese Kolleginnen und Kollegen besser zu bezahlen, ebenso wie die Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Entgelte für Praktika um jeweils 200 Euro.

Geld allein wird aber nicht reichen: Der Aufgabendruck und die Arbeitsverdichtung sind stetig gewachsen.

Gleichzeitig werden viele offene Stellen nicht besetzt, da sie zum Teil zu unattraktiv sind. Werden die Arbeitgeber nicht endlich einsichtig oder durch Streik zu ihrem Glück gezwungen, wird sich der Personalnotstand allerorten verschlimmern.

Und dagegen wehrt ihr euch völlig zu Recht!

Denn wenn vom Personalnotstand weiterhin vor allem Kitas betroffen sein werden, hat das weitreichende Folgen: Dass sich Eltern nicht mehr auf die Betreuungszeiten in den Einrichtungen verlassen können, passiert nicht durch Streik und Arbeitskampf, sondern durch eine falsche Politik. In der Tat ist der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung schon lange eine Illusion. Bessere Arbeitsbedingungen und Löhne sind der einzige Weg raus aus diesem Dilemma.

Deshalb: Bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen jetzt!

Ihr könnt euch darauf verlassen, dass überall da, wo DIE LINKE vertreten ist, dieses Thema auf die Tagesordnung kommt.

Bleibt stark und kämpft weiter! Weil ihr es wert seid!

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