AutorInEin Beitrag von Cigdem Kaya
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
15.05.2017

Bedenkliche Äußerungen der Verwaltung zur Barrierefreiheit des Ebert-Platzes in Alt-Oberhausen

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen stand die Barrierefreiheit des Ebert-Platzes auf der Tagesordnung. Heike Hansen, Mitglied der Bezirksvertretung für DIE LINKE.LISTE musste mit Empörung die Äußerungen von den Verantwortlichen der Verwaltung zur Kenntnis nehmen.

Dazu Heike Hansen: „Als es um die Umgestaltung der Treppenanlage des Ebert-Platzes ging, warf ich ein, erstens die Gestaltung der Treppenanlangen von vornherein barrierefrei zu gestalten und zweitens die vorhandene „Kommission Barrierefrei“ mit einzubeziehen, um so ein praktikables barrierefreies Ergebnis zu erzielen. Daraufhin meinte Frau Janklas, die zuständige Mitarbeiterin in der Verwaltung, dass dazu ein kompletter, aufwendiger Umbau des Platzes nötig wäre, der u.a. die Ästhetik des Platzes negativ beeinflussen würde. Herr Motschull, Dezernent für Bürgerservice, öffentliche Ordnung, Sport und Bauen, fiel die bereits vorhandenen barrierefreien Zugänge ein, die doch Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen sowie RollstuhlfahrerInnen doch nutzen könnten. Das würde aber für ÖPNV-NutzerInnen bedeuten, dass sie einmal um den ganzen Platz laufen bzw. fahren müssten, um die Bushaltestelle zu erreichen, was grade für Menschen mit Handicap eine Zumutung ist. Ich bin erschüttert über diese Aussagen, denn trotz aller Bekenntnisse von Verwaltung und Politik, die UN-Behindertenkonvention auch in Oberhausen umzusetzen und eine inklusive Stadtgesellschaft zu verwirklichen, wurden beide Vorschläge aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Ich bin jedoch der Meinung, dass relativ geringe, schnell umzusetzende Maßnahmen ausreichen, um die Situation deutlich zu verbessern. Um alle Treppenbaumaßnahmen zu planen, ist als nächster Schritt eine Begehung des Ebert-Platzes durch VertreterInnen der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen angedacht. Hierzu fordere ich die Verantwortlichen in der Verwaltung auf, die Projektgruppe Inklusion und die Kommission Barrierefrei zur geplanten Begehung einzuladen.  

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