AutorInEin Beitrag von Cigdem Kaya
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
18.07.2016

DIE LINKE.LISTE kritisiert Unternehmenswillkür der XXXL-Gruppe

Karacelik dazu: „Es darf nicht sein, dass sich große Unternehmen wie die XXXL-Unternehmensgruppe durch Zukäufe kleinerer Möbelunternehmen, Umgehung von Kündigungsschutzbestimmungen, Senkung der Lohnkosten und Tarifflucht profilieren und unbescholten zu einer Machtgröße heranwachsen. Dieses Vorgehen widerspricht nicht nur den Regeln der Sozialen Markwirtschaft, sondern ist auch aus ethischen Gründen verwerflich. Die Unternehmensgruppe XXXLutz, die sich selbst als die weltweit größte Möbelhandelsgruppe auszeichnet, betreibt eine willkürliche und arbeitnehmerfeindliche Strategie, um noch weiter Profit zu schlagen und auf Kosten anderer Möbelhäuser sowie der Beschäftigten zu expandieren.“

Dabei geht die Unternehmensgruppe wir folgt vor: Kleinere und mittelständische Möbelhäuser mit zwei, drei Filialen werden aufgekauft und in das Firmenimperium integriert. Bereits in München und Mannheim kam es ohne Vorankündigung und jeglicher Begründung zu hunderten Kündigungen. Der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz wandte sich per Brief an die Geschäftsführung von XXXL Mann Mobilia und erinnerte diese an die Unternehmensphilosophie, die Mitarbeiter seien „die tragenden Säulen des Unternehmens“.

„So kam es auch in Oberhausen Anfang 2014 zur Übernahme des Möbelhauses Rück durch die XXXL-Gruppe, wobei die Mitarbeiter in zwei Gesellschaften aufgeteilt wurden. Vielen Mitarbeitern wurde daraufhin gekündigt, die jedoch vom Oberhausener Arbeitsgericht wegen Teilbetriebsübergänge als unwirksam bezeichnet wurden. Kürzlich rechtfertigte der Geschäftsleiter der XXXL Möbelhäuser Götz in der Presse die Kündigungen damit, dass die Mitarbeiter der Möbelstadt Rück sich „notwendigen Neuerungen verweigert“ hätten. Getreu dem Motto, wer sich nicht fügen will, muss gehen. Den „willkommenen“ Beschäftigten wird die Weiterbeschäftigung in einer der neuen GmbHs zur erheblich schlechteren Konditionen in Aussicht gestellt. Dem Geschäftsführer dürfte das Schicksal des Schladviertels durch die Standortverlagerung genauso wenig interessieren, wie die Situation der Beschäftigten. Das kann so nicht weitergehen und muss endlich geahndet werden! Ein Baurecht darf an so ein Unternehmen nicht erteilt werden, sonst wird die äußerst fragwürdige Vorgehensweise legitimiert“, kommentiert Karacelik. 

DIE LINKE.LISTE Oberhausen kritisiert das arbeitsrechtswidrige Vorgehen der XXXL-Unternehmensgruppe und appelliert erneut an die Stadt Oberhausen, sich für die Rechte der Beschäftigten einzusetzen sowie der Existenz-zerstörerischen Unternehmenswillkür gegenzusteuern. 

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