AutorInEin Beitrag von Henning v. Stoltzenberg
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
17.08.2017

DIE LINKE.LISTE Oberhausen ruft zur Wachsamkeit gegenüber Ku Klux Klan und anderen klandestinen rechten Gruppierungen auf

Der terroristische Anschlag auf eine Demonstration gegen Rassismus im US-amerikanischen Charlottesville durch Neonazis und Ku Klux Klan Mitglieder, bei der die 32jährige Aktivistin Heather Heyer umgebracht wurde, hat erneut zu Recht die Frage nach deutschen Ablegern der rassistischen Organisation aufgeworfen.

Denn auch hierzulande existieren im Verborgenen aktive Gruppierungen, die sich positiv auf den historischen Ku Klux Klan und dessen rassistisch motivierte Lynchjustiz an der schwarzen Bevölkerung beziehen oder ihn verharmlosen.

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag vom vergangenen Jahr existieren im Bundesgebiet derzeit vier solcher Organisationen.

Mindestens eine dieser Gruppen gibt an, neben 12 anderen Städten in NRW auch in Oberhausen aktiv zu sein. Die formale Distanzierung von Rassismus wirkt angesichts der eindeutigen rechtsgerichteten Rhetorik mehr als unglaubwürdig. Die in sog. „Klantone“ eingeteilten Ruhrgebietsstädte erhalten von der KKK-Gruppierung selbsterdachte Namen, wonach Oberhausen beispielsweise „Alstedon“ hieße. Auf der Webseite wird zudem unter der Rubrik „Schütze Dein Land! Schütze Dich! Deutscher Kampf-Kunst-Klub – 200% Selbstverteidigung“ die Schulung im „Straßenkampf“ und weiteren Disziplinen angeboten.

Hierzu erklärt Yusuf Karacelik, Fraktionsvorsitzender der LINKEN.LISTE Oberhausen: „Es ist wirklich mehr als verwunderlich, das Gruppierungen, die eindeutig am äußersten rechten Rand anzusiedeln sind, derart unverblümt auftreten können. Der etwas einfältige Internet-Auftritt darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass derartige Zusammenschlüsse mit Bezug auf den Ku Klux Klan in kürzester Zeit eine brandgefährliche Gruppendynamik entwickeln können. Es wäre ein Fehler, dies zu unterschätzen, wie bereits bei der fehlerhaften Einschätzung der Behörden im Fall der sog. ‚Reichsbürger‘ deutlich geworden ist.“

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