AutorInEin Beitrag von Henning v. Stoltzenberg
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
20.03.2018

DIE LINKE. Oberhausen lädt ein zum Newroz Fest

Das kurdische Neujahrsfest Newroz wird am 21. März gefeiert und heißt wörtlich „der neue Tag“. Newroz wird auch in anderen Ländern wie dem Iran gefeiert, für die kurdische Bevölkerung sind die jährlichen Feierlichkeiten allerdings ein Symbold des Widerstandes gegen Unterdrückung und für demokratischen Aufbau und Anerkennung. Das Fest wird vielerorts auch im Exil begangen und hierzulande oft von den NAV-DEM Mitgliedsvereinen  Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland e. V. oder den alevitischen Gemeinden ausgerichtet.

In diesem Jahr liegt der Tag der Feierlichkeiten in zeitlicher Nähe zur Besetzung und Zerstörung des kurdischen Kantons Afrin in Nordsyrien. Die türkische Armee fiel in einem Akt der völkerrechtswidrigen Aggression ins Nachbarland ein, um das multiethnische und basisdemokratische Gesellschaftsprojekt Rojava zu zerstören. Hunderte Menschen wurden getötet, tausende verletzt und die Bevölkerung befindet sich auf der Flucht vor den türkischen Truppen und mit ihnen verbündeten dschihadistischen Terrormilizen. Täglich erreichen die Öffentlichkeit neue Schreckensmeldungen aus dem Kriegsgebiet. In vielen Städten finden seit Wochen Protestdemonstrationen statt, um die Bevölkerung und die Widerstandsbewegung zu unterstützen.

Hierzu erklärt Jens Cartensen, Sprecher der Partei DIE LINKE. Oberhausen: „Unsere kurzfristige Ausrichtung eines Newroz-Festes ist ein Zeichen der Solidarität mit der Bevölkerung in Afrin und überall dort, wo im Mittleren Osten die kurdische Bevölkerung und fortschrittliche Bewegungen unterdrückt und angegriffen werden. Das Bild eines deutschen Leopard II Panzers vor dem Rathaus Afrins, wo Besatzungssoldaten die türkische Fahne hissen, wird als bisheriger trauriger Höhepunkt der Kriegsunterstützung durch die Bundesregierung in die Geschichte eingehen. Nichts desto trotz werden wir ein Fest mit Musik und Tanz veranstalten, das gleichzeitig ein klarer Protest gegen diese Kriegspolitik und die Waffenexporte ist. Wir laden alle humanistisch denkenden Menschen ein, sich uns anzuschließen.“

 Das Fest am 21. März beginnt um 16.30 Uhr auf dem Altmarkt in Oberhausen.

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