AutorInEin Beitrag von Cigdem Kaya
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
22.01.2016

DIE LINKE.LISTE kritisiert die Forderung nach der Veröffentlichung der Nationalitäten bei Straftaten

Unerträglich findet DIE LINKE.LISTE die Forderung, die Nationalität von Straftätern öffentlich zu benennen. „Dass ausgerechnet  Gewerkschaftskollegen sich derart diskriminierend äußern, können wir kaum glauben“, sagt Lühr Koch, Stadtverordneter für DIE LINKE.LISTE Oberhausen. Wir meinen, die Behauptung der Polizisten, um etwas Verdächtiges melden zu können, „müssten die Leute auch wissen, wer oder was verdächtig sein könnte“, ist schlichtweg falsch. Der bekannte Satz:Wer im Leben nur einen Hammer kennengelernt hat, für den ist die ganze Welt ein Ambosstrifft hier zu. Soll heißen: Wenn demnächst ein Nordafrikaner als Straftäter benannt wird, werden  Zeugen anderer Straftaten nur noch Nordafrikaner gesehen haben wollen. Das behindert die Polizei also eher als dass es bei der Aufklärung hilft.

Schier unglaublich findet DIE LINKE.LISTE aber den zu diesem Thema am gleichen Tag von der WAZ erschienenen Kommentar! Den Begriffkriminelle Ethnienin einer großen Tageszeitung zu veröffentlichen, zeigt deutlich, dass Rassismus wieder gesellschaftsfähig gemacht werden soll. In dieselbe Richtung weist z.B. auch die Überschrift der WAZ vom 21.01.16:Palästinenser steht wegen Messerattacke vor Gericht.

„Verbrechen müssen geahndet, die TäterInnen nötigenfalls bestraft werden. Aber auch hier gilt Artikel 3 des Grundgesetzes. Es kommt eben nicht auf die Nationalität an!“, stellt Koch abschließend fest.

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