„Eines haben wir mit der Stadt in puncto Arbeit für Flüchtlinge gemeinsam: auch wir wollen eine sinnvolle Beschäftigung für Geflüchtete, die in ihren Unterkünften nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen, da ihnen entweder die Arbeit verwehrt wird oder sie auf der Suche nach einer sind. Die genannten Aufgaben zum Erhalt der Sauberkeit in und um die Heime herum betrachten wir als eine Pflichtaufgabe der Kommune. Für diese Pflichtaufgaben jetzt „Freiwillige“ einsetzen zu wollen und dafür den Einsatz der 1 € – Jobs mit der Situation der Flüchtlinge zu rechtfertigen, ist nicht hinnehmbar“, kommentiert Yusuf Karacelik, Fraktionsvorsitzender von DIE LINKE.LISTE Oberhausen. „In einem Punkt unterscheiden wir uns wesentlich: wir wollen, dass Flüchtlingen ebenfalls der Mindestlohn zusteht, da die Arbeit, ganz egal von wem verrichtet, gleich zu bewerten ist. Ist der Einsatz der Arbeitskraft eines Geflüchteten denn weniger wert als der eines Nicht-Flüchtlings?“ fragt sich Karacelik.
DIE LINKE.LISTE Oberhausen sieht den geregelten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt als eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration der in Deutschland lebenden Asylbewerber. Um die Potenziale der geflüchteten Menschen ausschöpfen zu können, müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehören unter anderem die zügige Anerkennung von Schul-, Berufs- und Hochschulabschlüssen sowie die Möglichkeit für deutsche Unternehmen, ausländische Arbeitskräfte einzustellen. Bis dieser Zustand erreicht ist, muss der gesetzliche Mindestlohn für Flüchtlinge auch im Bereich der Gemeinwohlarbeit gelten.
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