Am 27. April wurden im Riwetho-Gemeinschafthaus die Kandidierenden der Linken Liste für die Ratsreserveliste, Bezirksvertretungen, die 29 Wahlkreise auf gestellt.
Geleitet wurde die Sitzung von Sascha H. Wagner, der am 23. Februar bei den Bundestagswahlen für den Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken in den Bundestag gewählt worden war.
Die Ratsreserveliste wird weiterhin von den bisherigen Ratsleuten Heike Hansen, Yusuf Karaçelik und Petra Marx angeführt. Auf Platz vier folgt der Linksjugend- und Klimaaktivist Lion Rudi, der bereits als sachkundiger Bürger im Umweltausschuss vertreten ist. Auf den darauffolgenden Platz wurde Alt-Oberhausener Bezirksvertreterin Andrea Küsters gewählt deren Schwerpunkt die Gesundheitspolitik ist. Mit den Plätzen 6 und 7 sind mit Marc Mulia und Angelika Glauch zwei ausgewiesene Schulpolitiker*innen auf der Liste, die sich für mehr Schulen und Kita-Plätze in Oberhausen stark machen.
Anschließend wurde Agilan Waradarayah, Bezirksvertreter in Osterfeld und langjähriger Aktiver in tamilischen Vereinen einstimmig gewählt. Ebenfalls einstimmig erfolgte die Wahl der Sozialarbeiterin Stefanie Wehling, die in der Vergangenheit die Linke Liste in der Bezirksvertretung Sterkrade und dem Gleichstellungsausschuss vertreten hat. Platz 10 bekleidet der Auszubildende Tom Schiwy, der sich in zahlreichen Jugendinitiativen gegen rechts engagiert.
Insgesamt wurden 21 Plätze der Ratsreserveliste gewählt. Die Reservelisten für die Bezirksvertretungen führen der parteilose Hartmut Imlau (Sterkrade), Angelika Glauch (Alt-Oberhausen) und Agilan Waradarayah (Osterfeld) an.
Im letzten Wahlgang wurde der Fraktionsvorsitzende mit überragender Mehrheit zum Oberbürgermeister-Kandidaten gewählt.
„Mit der Aufstellungsversammlung und dem Kreisparteitag haben wir die Weichen für die kommenden Kommunalwahlen und vor allem die politische Arbeit der kommenden Jahre gestellt.“, fasst Spitzenkandidat Yusuf Karaçelik das Ergebnis des Wochenendes zusammen.
„Bei uns kommen Menschen zusammen, die sich mit unterschiedlichen Hintergründen und Biografien als ein Team zum Wohl der Menschen in unserer Stadt engagieren. Der wichtigste Punkt bleibt die Armutsbekämpfung. Wir brauchen endlich eine Sozialpolitik, die diesen Namen auch verdient. Als Kommune müssen wir dafür kämpfen, alle unsere Möglichkeiten zu nutzen, um die Lebenssituation der Menschen zu verbessern. Dazu gehört zu einem der ersten Punkte guter und bezahlbarer Wohnraum, den wir mit dem Instrument einer gemeinnützigen kommunalen Wohnungsbaugesellschaft schaffen wollen. Diesen wichtigen Lebensbereich den Spekulanten und Investoren zu überlassen, die nur an ihrem Profit interessiert sind, hat zu der katastrophalen Situation geführt, in der sich viele Menschen in Oberhausen befinden.
Von der kommenden Bundesregierung ist in diesen Fragen leider nichts Gutes für Oberhausen zu erwarten. Die Linke Liste steht weiterhin für eine klare sozialistische Opposition im kommenden Stadtrat und den weiteren kommunalen Gremien. Jeder Form von sozialer Ausgrenzung, Benachteiligung und Diskriminierung sagen wir den Kampf an.“