AutorInEin Beitrag von Angelika Glauch
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
27.06.2025

Stadt Oberhausen verschleppt wichtige Informationen zur Schulplatzplanung – Gefahr für gerechte Bildungschancen

Die Oberhausener Linke Liste kritisiert erneut die mangelnde Transparenz bei der Schulentwicklungsplanung in der Stadt. Bereits zum zweiten Mal in Folge verschweigt die Stadt die Mitteilung über die tatsächlichen Anmeldungen an weiterführenden Schulen. Diese Information ist jedoch essenziell, um eine realistische Einschätzung der Schulplatzsituation zu erhalten und eine gerechte Verteilung der Ressourcen sicherzustellen.

„Ohne eine klare Übersicht über die Anmeldezahlen ist es kaum möglich, die tatsächlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu erkennen und entsprechend zu reagieren“, erklärt Angelika Glauch, schulpolitische Sprecherin der Oberhausener Linke Liste. „Die fehlende Transparenz deutet darauf hin, dass die Stadt vor allem auf kurzfristige Lösungen setzt, wie Mehrklassenbildungen und überfüllte Klassen, um die Versorgung aller Kinder mit einem Schulplatz zu gewährleisten. Das ist keine nachhaltige Lösung und gefährdet die Qualität der Bildung.“

Die mangelnde Informationspolitik der Stadt ist nach Ansicht der Linken Liste auch ein Zeichen dafür, dass die Schulentwicklung in Oberhausen auf Kosten der Schülerinnen und Schüler geht. Die aktuellen Entwicklungen in den Nachbarkommunen, wie beispielsweise der Ratsbeschluss in Dinslaken, der unter Umständen keine Oberhausener Schülerinnen und Schüler mehr aufnehmen möchte, verschärfen die Situation zusätzlich. „Wenn andere Kommunen sich zunehmend abschotten, wird Oberhausen noch stärker belastet. Das ist keine Lösung, sondern ein Zeichen für eine unzureichende Schulentwicklungspolitik“, so Glauch weiter.

Die Oberhausener Linke Liste fordert die Stadt auf, endlich Transparenz herzustellen und die tatsächlichen Anmeldezahlen offen zu legen. Nur so könne eine nachhaltige und gerechte Schulentwicklung gewährleistet werden, die allen Kindern in Oberhausen eine gute Bildung ermöglicht.

„Wir brauchen eine langfristige Planung, die auf verlässlichen Daten basiert. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Schülerinnen und Schüler einen angemessenen Schulplatz erhalten – unabhängig von kurzfristigen politischen Entscheidungen oder Nachbarkommunen“, schließt Angelika Glauch.

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