AutorInEin Beitrag von Andreas
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
03.09.2014

Personalabbau führt zu drastischer Erhöhung von Überstunden

„Die im Jahr 2013 angehäufte Überstundenzahl bei der Oberhausener Stadtverwaltung müsste alle Alarmglocken klingeln lassen“, erklärt Martin Goeke, Stadtverordneter der DIE LINKE.LISTE Fraktion zu dem am 03. September im Finanz- und Personalausschusses diskutierten „Personal- und Organisationsbericht 1. und 2. Quartal 2014“.

 Goeke weiter: „Der Personalbericht verdeutlicht dramatisch, welche Auswirkungen die Kürzungsmaßnahmen im Rahmen des Haushaltssanierungsplanes für die Beschäftigten der Stadt Oberhausen und die Stadtverwaltung haben werden. Nachdem es innerhalb von zwei Jahren zu einem Stellenabbau von 42,8 Stellen bei der Stadtverwaltung kam, stieg die Anzahl der Überstunden um das Dreifache von 18.840 im Jahr 2010 auf unglaubliche 59.306 im Jahr 2013. Dieser Überstundenberg wird so schnell nicht abbaubar sein. Denn ein Abbau der Überstunden durch freie Zeiten dürfte zu weiteren Personallücken führen und ein finanzieller Ausgleich ist wohl angesichts der Haushaltslage eher utopisch. Die Personalknappheit innerhalb der Stadtverwaltung wird somit überdeutlich.“

 Der Fraktionsvorsitzende Yusuf Karacelik weiter: „Die Politik fährt einen gefährlichen Kurs. Die vielen Überstunden werden irgendwann zu einem höheren Krankenstand bei den Beschäftigten führen, was auch dadurch bekräftigt wird, dass der massive Stellenabbau und die Einsparungen bei den Auszubildenden in den vergangenen Jahren verhindern, dass eine ausgewogene Altersstruktur im öffentlichen Dienst erhalten bleibt. Wenn wir nicht aufpassen, haben wir in fünf bis zehn Jahren nicht nur ein Facharbeiterproblem, sondern ebenfalls das Problem einer zunehmend kranken Belegschaft. Es zeigt sich, dass der Personaleinsparungswahn der falsche Weg war. Die Stadt muss dringend neues Personal einstellen und vermehrt ausbilden, auch um die jetzigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zügig zu entlasten, die bereits jetzt schon an ihre Schmerzgrenze gehen.“ 

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