AutorInEin Beitrag von Jürgen
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
04.05.2020

Redebeitrag 1. Mai: Schluss mit Sanktionen des Westens

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen und alle die guten Willens sind,

Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.

Denn in Gefahr und großer Not ist der Mittelweg der Tod .

In den letzten Wochen mussten wir uns fast überall in den Medien das Wort SOLIDARITÄT anhören.

Gemeint war damit: Abstandhalten, zu Hause bleiben, soziale Isolation, als einzigen Schutz der sogenannten Risikogruppen.

Dabei wird diese weltweite Krise den „Löwenanteil“ an Opfern nicht in Italien, Spanien oder den USA, sondern ein Vielfaches an Menschenleben in Lateinamerika, Afrika und teilen Asiens, fordern !

Vor 10 Tagen hat die WHO schon eine Verdoppelung der hungernden Menschen registriert. Weltweit steigt die Zahl ständig. Die meisten Opfer sterben bevor der Corona Virus sie erreicht, an Hunger und anderen Krankheiten.

Die mächtigen Regierungen schaffen es noch nicht einmal, den betroffenen Menschen in den Nachbarländern, wie Italien und Spanien, adäquat zu helfen.

Statt dessen, werden die Grenzen geschlossen, auf den internationalen Märkten um Schutzmittel gestritten und die Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen ihrem Elend überlassen.

Sie lehnen eine internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, die China, Russland und Kuba im Kampf gegen die Corona-Pandemie angeboten haben ab.

Obwohl Kuba schon 22 Medikamente, die das Immunsystem im Kampf gegen Viren unterstützen, erfunden und erprobt hat.

Der Milliardenprofit der Pharmakonzerne ist ihnen wichtiger, als die Rettung von Menschenleben.

Eine besonders perfide und menschenverachtende Maßnahme, nämlich die sogenannten Wirtschaftssanktionen und Blockaden, werden trotz Corona-Pandemie weiter aufrechterhalten und beispielsweise gegen Venezuela und Kuba noch verschärft!

Dies bedeutet, das Länder wie Kuba, Venezuela, Nicaragua,Syrien und der Iran von dringend notwendigen Hilfslieferungen, von Lebensmitteln, Treibstoff, Medikamenten, Schutzausrüstungen und Desinfektionsmitteln abgeschnitten werden.

Dies ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Kriegsführung ohne Bomben und Panzer, aber mit denselben Konsequenzen!

Von Kuba und Venezuela wissen wir, dass das US-Imperium die Bevölkerung als Geisel nimmt. Es will die Länder mit allen völkerrechtswidrigen und kriminellen Mitteln dazu zwingen, ihren eigenen vom neoliberalen Kapitalismus unabhängigen Weg aufzugeben.

Und was macht Kuba in dieser Situation ?

Es schickt medizinisches Fachpersonal zur Bekämpfung der Pandemie, in über 22 Länder. Seit Anfang Februar bis heute sind über 1200 medizinische Fachkräfte im Einsatz. Zu erst in China, dann Italien, Spanien/Andorra, vielen lateinamerikanischen Nachbarländern, Belize und einigen Länder Afrikas, wie zuletzt in Südafrika.

Kubas Internationalismus entfaltet sich dort, wo die Not am größten ist. Obwohl Kuba selbst unsere Solidarität gerade jetzt braucht.

Deswegen bitten wir euch: unterstützt das kubanische Gesundheitssystem und unterschreibt zum Beispiel Petitionen für die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen.

 

Schluss mit der Blockade gegen Kuba, Venezuela, Nicaragua, Syrien und den Iran !

Schluss mit allen kriegerischen Handlungen !

Keine weiteren Waffenlieferungen !

Sofortige Schuldenstreichung bei den ärmsten Ländern der Welt !

Eine andere Welt ist möglich !

Es lebe der proletarische Internationalismus !

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