Am 24.März fand zum wiederholten Mal der Debattier-Club des Stadtdekanats statt.
Thema dieser Veranstaltung war die Armut in Oberhausen. Friedhelm Bever von der Oberhausener Tafel und Michael Kreuzfelder, Direktor der hiesigen Caritas, waren dort als Gäste geladen, um aus ihrer Sicht zu berichten, welche Auswirkungen Armut auf die Menschen in Oberhausen hat.
Dazu Heike Hansen, Kreissprecherin der Partei DIE LINKE Oberhausen: „Ich begrüße es, dass das Thema Armut durch Veranstaltungen wie die des Debattier-Clubs in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wird. Dass die Armut auch in unserer Stadt immer größer wird, belegt der zuletzt veröffentliche Sozialbericht eindeutig.
Allerdings sind Äußerungen in der Art wie sie von Herrn Bever, Leiter der Oberhausener Tafel, gemacht wurden, nicht zielführend und müssen daher entschieden zurückgewiesen werden.Dass Kinder aus armen Familien nicht lernen kochen lernen würden, weil es auch die Eltern zu Hause nicht gelernt hätten oder ihnen wird nicht vorgelesen würde, weil auch den Eltern nicht vorgelesen wurde, sind pauschalisierend.“
Die LINKEN-Kreisvorsitzende führt weiter aus: „Die Äußerungen von Herrn Bever sind empörend. Natürlich möchte ich nicht bestreiten, dass es auch Probleme in von Armut betroffenen Familien gibt, aber diese zu pauschalisieren diskriminiert die von Armut betroffenen Menschen. Umso wichtiger ist es, dass dieses Schmierentheater der Ampel-Koalition um die Kindergrundsicherung endlich aufhört und ein ordentliches Finanzierungsmodell zur Bekämpfung von Kinderarmut auf den Weg gebracht wird. Es wäre wünschenswert, wenn mit gleicher Intensität die Frage der Kindergrundsicherung gelöst würde, wie die Frage der eFuels in der jüngsten Vergangenheit behandelt wurde. Das sich der FDP-Finanzminister entgegen den Vereinbarungen des Koalitionsvertrages der Bundesregierung positioniert ist ein Armutszeugnis mit fatalen Folgen.“