AutorInEin Beitrag von Yusuf
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
29.11.2023

Privatisierung im Gesundheitsbereich zurückdrängen – AMEOS-Pläne sind untragbar für Patienten!

Die Linke Liste-Fraktion kritisiert die aktuellen Pläne des AMEOS-Konzerns scharf und fordert die Stadtspitze auf eine sichernde Behandlungsstruktur für Oberhausen zu entwickeln. Dabei sollten nach Auffassung der Linken Liste auch Überlegungen zur Rekommunalisierung von städtischen Gesundheitszentren nicht außer Acht gelassen werden.

„Die Überlegungen die Palliativstation und andere Bereiche im Behandlungssektor zu streichen sind ein unhaltbarer Zustand für die Patienten. Es muss klargestellt werden, dass diese Leistungen durch die Kliniken selbst zu erbringen sind und nicht von externen Anbietern hinzugekauft werden dürfen. Die Zersplitterung der Versorgung der Patientinnen und Patienten in immer mehr ausgegliederte Bereiche muss ein Ende finden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Yusuf Karacelik.

Nach Meinung der Fraktion hilft es nicht, wenn der zuständige Dezernent öffentliche Krokodilstränen weint, anstatt selbst aktiv auf die Kliniken zuzugehen und die Diskussion, um den Fortbestand der Behandlungseinheiten einzufordern. Schließlich stellt die Stadt auch wesentliche Bereiche der Infrastruktur für den Klinikbetrieb bereit, da ist es geboten von Seiten der Stadtspitze eine starke Kritik in Richtung Klinikbetreiber zu formulieren.

„Die fortschreitende Privatisierung im Gesundheitsbereich zeigt nun deutlich ihre hässliche kapitalorientierte Fratze zu Lasten der Patienten. Hinzukommen die üblen Krankenhausreduzierungspläne der SPD-geführten Bundesregierung, sowie die die ergänzenden Vorhaben von CDU-Minister Laumann“, so Karacelik.

Auch die Äußerungen der Geschäftsführerin der HELIOS St. Elisabeth-Klinik stoßen bei der Linken Liste auf Unverständnis. „Es darf im Gesundheitsbereich nicht wirtschaftliche um Effizienz, sondern vielmehr um Versorgungssicherheit der Menschen gehen, die eine würdevolle Behandlung absichert“, meint der Fraktionsvorsitzende.

„Wir fordern den Dezernenten, sowie den Oberbürgermeister auf unverzüglich Kontakt zur Landesregierung aufzunehmen, um bei Minister Laumann die Frage einer auskömmlichen Finanzierung der Krankenhauslandschaft in Oberhausen abzusichern“, so Karacelik abschließend.

Jetzt teilen: