Im nächsten Jahr begeht die Frauenberatungsstelle Oberhausen ihr 40. Jubiläum.
Seit langen Jahren steht die Einrichtung Frauen ab ihrem 16. Lebensjahr mit Rat und Tat zu Seite.
Dazu zählen umfangreiche Unterstützungsangebote bei Beziehungskonflikten, psychischen Belastungen sowie häuslicher und sexualisierter Gewalt. Die Beratungsstelle bietet unter anderem Traumafachberatungen an und begleitet betroffene Frauen zu Polizei, Gerichten und Ärztinnen.
Zur Arbeit gehört auch das Frauenhaus in Oberhausen, welches von körperlicher oder psychischer Gewalt betroffenen Frauen aufnimmt und betreut.
Wie die Einrichtung in einer aktuellen Erklärung mitteilt, war die Finanzierung seit ihrer Gründung eine permanente Herausforderung, da sie nur für begrenzte Zeiträume, meistens vier Jahre, zugesichert wurde. Im Jahr 2023 war die Zusage sogar auf lediglich ein Jahr beschränkt.
Die aktuelle Situation verschärfe sich weiter, die steigenden Personalkosten würden nicht mehr zu 80% durch die Fördermittel gedeckt, wie es bisher der Fall war. Die finanzielle Unterstützung vom Land NRW für Sachkosten belaufe sich auf lediglich 20.000€ pro Jahr, was nicht einmal die Mietkosten decke,
Zwar beteiligt sich auch die Stadt Oberhausen an den Kosten, jedoch reicht dies aufgrund der steigenden Personalkosten, Tariferhöhungen und der allgemeinen Inflation nicht mehr aus.
Hierzu erklärt Heike Hansen, Stadträtin für DIE LINKE.LISTE:
„Die Finanzierung der Frauenberatungsstelle muss endlich dauerhaft sichergestellt werden. Um Frauen, die von Gewalt betroffen sind, beraten und schützen zu können, braucht es eine ausreichende und langfristige Finanzierung seitens des Landes NRW oder des Bundes. Der Betrag den die Stadt übernimmt, muss an die steigenden Personalkosten, Tariferhöhungen und die allgemeine Inflation angepasst werden. Auch dafür gehen wir am 8. März auf die Straße.“