Am vergangenen Freitag fanden bundesweite Mahnwachen einer Gruppierung namens „Fridays gegen Altersarmut“ statt. Diese Gruppierung machte bereits Schlagzeilen, nachdem bekannt wurde, dass verschiedene rechte Organisationen dort präsent sind. Obwohl die lokalen Organisatoren sich öffentlich von Rassismus distanziert haben, nahmen an der Mahnwache Vertreter der Rechtsaußen Partei AfD ebenso wie erklärte Neonazis teil und wurden nicht der Versammlung verwiesen, obwohl letztere optisch eindeutig zu erkennen waren.
Hierzu erklärt Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE: „Proteste gegen Altersarmut sind absolut zu begrüßen. In unserer Stadt gibt es Armut, die bekämpft werden muss, auch CDU-Chef Hausmann das leugnet oder gar nicht wahrnimmt. DIE LINKE fordert bundesweit eine Solidarische Mindestrente von 1.200 Euro netto im Monat und die Erhöhung des Rentenniveaus auf 53 Prozent. Darüber hinaus muss der Mindestlohn auf 13 Euro angehoben werden, die Erhöhung des Renteneintrittsalters lehnen wir ab Wer allerdings meint, mit Rassisten und Nationalisten gemeinsam zu demonstrieren, erweist dem Thema einen Bärendienst, da diese Kräfte lediglich versuchen, die Gesellschaft zu spalten und Geflüchtete und Migrant*innen völlig faktenfrei zu Sündenböcken zu erklären. Die Organisatoren müssen sich erklären oder haben bei weiteren ‚Mahnwachen‘ mit antifaschistischen Protesten zu rechnen.“