AutorInEin Beitrag von Jürgen
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
13.12.2021

Paroli e.V. spendet Krankenwagen an Poliklinik in Kuba

Seit  März 2020 hat Paroli e.V. Spenden gesammelt, um einen Krankenwagen zu kaufen und nach Kuba spenden zu können. Nun ist es geschafft: Am Freitag, den 10. Dezember, wurde der Wagen inklusive zusätzlichen gespendeten medizinischen Geräten von Antwerpen aus verschifft.

Das direkte Ziel der Kampagne war, die Gesundheitsversorgung der kubanischen Bevölkerung in Alquizar zu verbessern. Die dortige Poliklinik versorgt rund 33.000 Menschen und hat dafür bisher nur einen einzigen Ambulanzwagen zur Verfügung.

Dies fiel dem Paroli-Vorsitzender Jürgen Dittmeyer, der familiäre Verbindungen nach Kuba hat, bei einer seiner zahlreichen Reisen auf die Karibik-Insel auf.

„Nach der Reise haben wir uns überlegt, wie wir helfen können und uns für eine Spendenkampagne entschieden. Wir wollen damit ganz konkrete Hilfe leisten, die bei den Menschen ankommt. Es ist ein Zeichen internationaler Solidarität, wenn viele Menschen kleine, mittlere und große Beträge spenden, um zusammen dieses Ziel zu erreichen. Ein zweites Fahrzeug ist eine enorme Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Wir danken Allen, die sich durch Spenden oder aktive Mithilfe beteiligt haben. Sonst hätte das gar nicht funktionieren können. Das Stadtmagazin OH hat uns durch die Berichterstattung enorm geholfen und auch die ver.di Mitglieder-Zeitung ‚publik‘ hat berichtet, das gab der Kampagne Auftrieb. Ansonsten haben wir Inserate geschaltet und Klinken geputzt, das hat sich gelohnt. So konnten wir die rund 15.000 für den Krankenwagen aufbringen, für die Kosten der Verschiffung haben wir noch was draufgelegt.“, erklärt Jürgen Dittmeyer.

Die Spendenkampagne ist auch ein Protest gegen die seit 60 Jahren anhaltende Wirtschaftsblockade der USA, die nur von sehr wenigen Staaten unterstützt wird, während die UN-Generalversammlung mit großer Mehrheit ihre Abschaffung fordert.

„Die Bevölkerung leidet unter der US-Blockade. Viele Güter des alltäglichen Lebens, die dringend gebraucht werden, können nicht importiert werden, auch im medizinischen Bereich. Das erklärte Ziel der US-Regierung ist Wirtschaft und Gesellschaft in Kuba zu schwächen, um die sozialistische Regierung zu stürzen. Das ist inhuman und sollte auch hierzulande noch stärkeren Protest hervorrufen.“

Großen Respekt verdient der weltweite humanitäre Einsatz kubanischer Ärztinnen und Ärzte in rund 30 Ländern, darunter auch China und Italien, Spanien und vor allem lateinamerikanische Nachbarländer.

„Sowohl in der Coronakrise, als auch bei den Naturkatastrophen und anderen Krisen der vergangenen Jahrzehnte zeigt Kuba, was internationale Solidarität und Humanität bedeutet.

Während andere Staaten Waffen in Krisenregionen liefern, schickt Kuba hoch qualifiziertes medizinisches Personal in alle Welt. Außerdem wurden im Land in den letzten Jahren über 22 Antivirale-Medikamente entwickelt, die zum Beispiel in China erfolgreich eingesetzt werden konnten. Mit unserer Spenden geben wir ein kleines bisschen zurück und honorieren diesen Einsatz. Es ist ein Symbol der Völkerverständigung.“ so Dittmeyer abschließend.

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Der Paroli-Verein für politische Kultur in Oberhausen e.V. ist seit 2005 ein gemeinnütziger Verein nach Eintragung im Vereinsregister des Amtsgerichts Oberhausen. Unsere Ziele sind die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und die Völkerverständigung. Wir finanzieren uns vor allem durch Spenden von Einzelpersonen. Darunter fallen vor allem Mandatsträger*innen der Fraktion DIE LINKE.LISTE im Oberhausener Stadtrat, die ihre Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen spenden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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