AutorInEin Beitrag von Yusuf
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
31.12.2021

Autoverkehr auf der Marktstraße: Mit Vollgas in die falsche Richtung

Laut Presseberichten plant Oberbürgermeister Daniel Schranz, den hinteren Teil der Marktstraße perspektivisch für den Autoverkehr zu öffnen und erhofft sich dadurch eine Belebung der Innenstadt.

Hierzu erklärt Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE: „Zusätzlich zum täglichen Verkehrschaos mit zahlreichen Staus einen Teil der Fußgängerzone für den Autoverkehr zu öffnen, ist eine falsche und rückwärtsgewandte Idee. Während andere EU-Länder wie Spanien und Frankreich an der Verkehrswende arbeiten und den PKW-Verkehr stark begrenzen, will der Oberbürgermeister an alten Konzepten festhalten. Auch die Niederlande sind dafür bekannt, eher den Radverkehr und ÖPNV zu fördern. Warum wird nicht in diese Richtung gedacht? Sicher gäbe es Möglichkeiten, sich dahingehend beraten zu lassen.
Auch rein praktisch wirft diese Ankündigung zahlreiche Fragen auf. Können Fußgänger*innen sich dann nicht mehr frei bewegen? Sollen weitere Flächen für Parkplätze auf der Marktstraße genutzt werden?“.

Stattdessen tritt DIE LINKE.LISTE für die Förderung der Alltagskultur zur Aufwertung und Belebung der Marktstraße ein.

„Aus unserer Sicht könnten moderne Spielgeräte, Sitzbänke und nicht-kommerzielle Angebote dafür sorgen, dass die Bevölkerung sich dort wohler fühlt und lieber dort aufhält. Des Weiteren wären doch Grünflächen denkbar, um das Stadtbild zu verschönern, statt durch zusätzlichen Autoverkehr Lärmbelästigung und Abgasbelastung fördern. Statt des ewigen ‚Weiter so‘ im Geiste der Autolobby braucht es visionäre Ideen, um die Alltagssituation auf der gesamten Marktstraße zu verbessern und damit die Lebensqualität der Bevölkerung in der Stadtmitte zu steigern.“, so Karacelik abschließend.

 

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