AutorInEin Beitrag von Lühr
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
28.01.2022

Bauvorhaben EDEKA-Markt in der Graßhofstraße in Oberhausen-Barmingholten

Nur den wachen Augen der Anwohner*innen ist es zu verdanken, dass ein Bauvorhaben bemerkt worden ist, durch das wieder einmal eine mehrere tausend Quadratmeter umfassende Grünfläche versiegelt werden soll.

Es geht um ein mehr als 40 Jahre altes unberührtes „Wäldchen“, das hinter dem derzeitigen Edeka-Markt in der Graßhofstraße liegt. Wo Flora und Fauna sich jahrzehntelang unberührt entwickeln konnten, soll ein 7.5 m hoher Klotz von Supermarkt entstehen. Anstelle des derzeitigen Marktes sind laut Bauantrag Parkplätze geplant, direkt neben den angrenzenden Gärten wird die Ent- und Beladung der LKW stattfinden.

„Es gibt aus unserer Sicht absolut keinen Grund, hier ein weiteres großes Einkaufscenter zu bauen. Der Markt mag renovierungsbedürftig sein, von der Größe ist er aber ausreichend“, kritisiert Lühr Koch, Mitglied der Bezirksvertretung Sterkrade, den Bauantrag. Und weiter: „Die Anwohner*innen fragen sich, wie sich ein solcher Klotz in die Umgebung einfügen soll. Und wie das erhöhte Verkehrsaufkommen von der Holtsteg- sowie Graßhofstraße aufgenommen werden soll? Werden Fußgänger*innen und Radfahrer*innen dabei ausreichend berücksichtigt? Ganz zu schweigen von den Geräusch- und Lichtemissionen, die ein derart unsinniger Bau abgibt!

Viele betroffene Anwohner*innen konnten mittlerweile die Bauakten einsehen und sind entsetzt. Ihre dringendsten Fragen werden sie in der Sitzung der Bezirksvertretung am 27. Januar stellen, gleichzeitig wurde ein Sachstandsbericht zum Vorhaben beantragt. Wir sind sehr gespannt, wie die Antworten der Verwaltung ausfallen.

Unbeschadet davon fordert Die LINKE.LISTE, dieses Bauvorhaben abzulehnen. Die Anwohner*innen haben unsere volle Unterstützung. Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite immer mehr Grünflächen versiegelt und immer mehr klimaschädliche Emissionen erzeugt werden, während andererseits vollmundig über angebliche Maßnahmen gegen die Klimakrise gesprochen wird!“

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