Die Landesregierung hat gestern bekannt gegeben, dass Schulen in NRW und Kultureinrichtungen des Landes ab Montag geschlossen bleiben. Auch der Semesterbeginn ist verschoben worden.
„Jetzt ist besonders Zeit, um solidarisch mit den Mitmenschen zu sein und besonnen zu handeln. Angst und Panik sind immer ein schlechter Ratgeber. Wir rufen dazu auf, zu schauen, ob Menschen in der Nachbarschaft Hilfe benötigen, weil sie den Risikogruppen angehören. Ohne Körperkontakt kann zum Beispiel für andere eingekauft werden. Einige Menschen organisieren bereits Nachbarschaftshilfe, das ist vorbildlich.“, appelliert Yusuf Karacelik, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.LISTE.
„Es zeigt sich aber auch, was passiert, wenn unerwartete Geschehnisse wie die Ausbreitung des Corona-Virus eintreffen und das Gesundheitssystem dem kapitalistischen Markt überlassen, also privatisiert und kaputt gespart wurde. Es fehlt in der Folge beispielsweise an Krankenhauspersonal auf den Intensivstationen In einer solchen krisenhaften Situation rächt sich diese Einsparungspolitik aus Profitgründen. Wir fordern endlich ein Umdenken. Gesundheitsversorgung muss nicht profitabel sein, sondern für Gesundheit sorgen – und zwar für alle Menschen.
Eine weitere Herausforderung der Landes- und Bundesregierung ist die Unterstützung berufstätiger Eltern, die Verdienstausfälle haben in Folge der Schul- und Kitaschließungen. Diese zu unterstützen ist viel wichtiger als Verluste von Großkonzernen zu kompensieren.“, so Karacelik abschließend.