AutorInEin Beitrag von Sascha Wagner
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
30.07.2021

Impfdosen-Transport nach Tansania ermöglichen!

Bereits vor über zwei Wochen hat der Krisenstab der Stadt Oberhausen vorgeschlagen, rund 1000 Astrazeneca- Impfdosen, die in Oberhausen aufgrund der gängigen Kreuzimpfungen mit anderen Impfstoffen nicht mehr benötigt werden, nach Tansania zu spenden.

Inzwischen haben sich weitere Ärzt*innen bereit erklärt, weiteren Impfstoff zu spenden, den Transport zu finanzieren und die Reise zu begleiten. Trotzdem verbietet das Land NRW den Transport und die Spenden der dringend benötigten Impfdosen, da sie dem Bund gehören würden und dies deswegen angeblich kurzfristig nicht möglich sei. Mehrere tausend Impfdosen stehen inzwischen kurz vor dem Verfallsdatum.

Hierzu erklärt Sascha H. Wagner, DIE LINKE Direktkandidat im Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken für den Bundestag: „Es ist einfach unfassbar. Hier in der Region gibt es den Astrazeneca Impfstoff im Überfluss, damit können Menschenleben in Tansania gerettet werden. Es gibt in Oberhausen und den Nachbarstädten Ärzt*innen, die dankenswerterweise alles in die Wege leiten und sogar bezahlen würden. Und den Menschen in Tansania zu helfen und damit auch die Pandemie weiter einzudämmen soll jetzt an bürokratischen Hürden scheitern? Auf dem afrikanischen Kontinent werden in den nächsten Wochen 20 Millionen Impfdosen benötigt und von hier aus könnte ein starker Beitrag geleistet werden. Ich möchte Herrn Spahn ernsthaft fragen, wie wichtig diese Bürokratie schon sein kann, angesichts weiterer Todesopfer? Ich fordere die Verantwortlichen in Bund und Land auf, unverzüglich den Weg frei zu machen für den Impfstoff-Export. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, ihn weiter zurück zu halten.“

Bereits seit Beginn des Jahres fordert DIE LINKE eine global gerechte Verteilung der Impfstoffe und die Freigabe der Patente, um sie in allen Ländern herstellen zu können.

Sascha H. Wagner hat schon vor Monaten mit Vertreter*innen weiterer Linksparteien zu diesem Zweck eine Europäische Bürger*inneninitiative gestartet, die bereits über 200.000 Mal unterzeichnet wurde. Bisher scheitert die Freigabe an Institutionen der Europäischen Union und der Bundesregierung.

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