AutorInEin Beitrag von Petra
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
20.12.2022

Kleine Anfrage zur Lage der Kindermedizin in Oberhausen

Der aktuelle Notstand in der Kindermedizin infolge einer Welle an Atemwegsinfektionen hat gravierende Risiken für die jungen Patientinnen und Patienten. Seit Wochen mehren sich Berichte über fehlende Fachkräfte und einen Mangel an Medizin, so dass der Bedarf in den Kliniken und Arztpraxen kaum noch gedeckt werden könne.

Zu Recht wird massive Kritik an der Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre geübt, dies beinhaltet  auch die unzureichenden Maßnahmen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

„Das Gesundheitssystem wird seit Jahren sehenden Auges gegen die Wand gefahren. Bei den Kinder- und Jugendärzten wurde dabei besonders gespart. Wir brauchen ein sofortiges Umdenken und mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung im Gesundheitsbereich.“, erklärt Petra Marx, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE.LISTE.

„Vor dem Hintergrund der Berichte über Engpässe in der Kindermedizin möchten wir erfahren, wie die Situation in unserer Stadt ist, um nötigenfalls für eine Verbesserung sorgen zu können. Daher wollen wir in unserer Kleinen Anfrage wissen, wie viele zugelassene, praktizierende Kinderärzte pro Kind im Stadtgebiet verfügbar sind. Außerdem möchten wir die verfügbare Anzahl der stationären Kinder-Betten in den Krankenhäusern erfahren. Dabei ist es auch von öffentlichem Interesse, ob der Verwaltung bekannt ist oder sie Gespräche darüber geführt, wie es um die Kinderstation im St. Clemens-Krankenhaus steht.

Wir wollen wissen, ob es Pläne der AMEOS-Gruppe gibt, die dortige Kinderstation zu schließen, zu erhalten oder gar auszubauen. Es ist stark anzunehmen, dass letzteres das Gebot der Stunde ist.“, so Marx abschließend.

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