AutorInEin Beitrag von Lion
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Die Linke Kreisverband Oberhausen
07.08.2019

Rede zum Hiroshimatag 2019

Wir dokumentieren die Rede des Kreisvorstandsmitglieds und Linksjugend[’solid] Aktiven Lion Rudi, die er gestern für Fridays for Future gehalten hat. Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freundinnen und Freunde, wir stehen heute hier, um den tausenden Opfern des ersten Abwurfs einer Atombombe zu gedenken. Doch auch 74 Jahre nach diesem Schreckenstag ist die nukleare Bedrohung nicht aus der Welt geschafft. Nuklearwaffen sind weiterhin in der ganzen Welt stationiert und der INF-Vertrag wurde vor kurzem aufgekündigt. Als jemand, der sich in einer jungen Umweltbewegung engagiert, die um die Bewohnbarkeit unseres Planten kämpft, ist es selbstverständlich für mich auch ein Teil der Friedensbewegung zu sein. Denn nicht nur die gewaltigen Veränderungen unseres Klimas bedrohen unsere Lebensgrundlagen. Auch die Gefahr eines neuen atomaren Wettrüstens bedroht unsere Zukunft. Krieg tötet Menschen und zerstört unseren Planeten. Die Toten von Hiroshima und Nagasaki sollten uns immer daran erinnern. Und genau deshalb, weil sich beide Bewegungen um den Erhalt unserer Zukunft bemühen, gehören die Klimaschutz- und die Friedensbewegung – zumindest in meinen Augen- zusammen. Und ich hoffe auf beiden Seiten weiter Unterstützer*Innen dafür zu finden. Wenn wir die Gegenwart verstehen wollen, um die Zukunft zu gestalten, uns also umsehen und den Weg nach vorne planen, dann müssen wir wissen woher wir kommen und unsere Vergangenheit kennen. Genau deshalb bin ich froh, dass es diese und andere Veranstaltungen gibt, die uns an unsere Vergangenheit erinnern. Albert Einstein sagte einmal „Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren“. Diese Worte zeigen uns wie leichtsinnig die Menschheit im vergangenen Jahrhundert mit der Bedrohung durch Nuklearwaffen umging. In diesem Sinne lasst uns heute den Toten gedenken um aus unseren Fehlern zu lernen, damit wir morgen schlauer sind als gestern. Für unsere Zukunft müssen wir alle auf die Straße gehen. Deshalb hoffe ich, Sie alle bei unserem Generalstreik fürs Klima am 20. September wiederzusehen.

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