AutorInEin Beitrag von Yusuf
Die Linke.Liste
Die Linke Kreisverband Oberhausen
27.07.2021

DIE LINKE.LISTE vor Ort: Solidarität mit dem Klimacamp am Emscherdamm

Nach dem Ende des einwöchigen Klimacamps in der Weierheide hat „Fridays for Future“ den Standort auf das Gelände des Jugendzentrums Emscherdamm verlegt.

Von dort aus werden die Diskussionen und Aktivitäten für Klimagerechtigkeit fortgesetzt. Konkret fordert das Camp den Erhalt des Sterkrader Waldes, der für den Ausbau des Autobahnkreuzes um 5000 Bäume und einen Teil der Fläche dezimiert werden soll.

Dieses Ziel teilen viele Menschen in Oberhausen, die im Gegensatz zum Bundesverkehrsministerium und der Bundesregierung längst verstanden haben, dass Wälder erhalten werden müssen und eine Verkehrswende dringend notwendig ist.

Bei einem Besuch der LINKEN.LISTE am Montag berichteten jugendliche Aktivist*innen, dass sie von Behörden aufgesucht würden und ihnen mündlich mit Räumung gedroht werde.

DIE LINKE.LISTE hingegen fordert die Behörden auf, das Klimacamp zu ermöglichen anstatt die Aktivist*innen einzuschüchtern.

„Wir teilen die Ziele des Klima-Camps und begrüßen das Engagement der jugendlichen Aktivist*innen. Der Sterkrader Wald muss ohne Wenn und Aber erhalten bleiben. Gleichzeitig brauchen wir einen gut ausgebauten und perspektivisch kostenlosen ÖPNV sowie die Verlagerung der Gütertransporte auf die Schiene.“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Yusuf Karacelik.

Deutliche Worte findet DIE LINKE.LISTE gegenüber dem Vorgehen der Behörden.

„Wir sehen das Problem nicht. Der neue Standort am Emscherdamm ist doch geradezu ideal. Hier gibt es ausreichend Platz, Duschen, sanitäre Anlagen und Kochmöglichkeiten. Die Betreiber des Emscherdamms haben sich angeboten und nach unserem Kenntnisstand unterstützt auch die evangelische Kirche als Träger des Jugendzentrums das Klima-Camp. Hygiene-Konzepte sind vorhanden.Wir sind empört darüber, dass Behörden Druck auf die jugendlichen Aktivist*innen ausüben. Stattdessen sollten sie ihren Beitrag zum Gelingen des Camps leisten und den Jugendlichen Freiräume für ihre Diskussionen und Aktivitäten lassen. Wir schauen ganz genau hin, wie sich die Situation weiter entwickelt.Wir fordern die Verantwortlichen auf, unverzüglich zu reagieren und notwendige Korrekturen einzuleiten.“

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